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Pressefreiheit

Artikels 19 der Allgemeinen Erklärung der Menscherechte  
Foto: © Colourbox.de

3. Mai: Internationaler Tag des PressefreiheitA Press for the Planet: Journalism in the face of the Enviromental Crisis

Am 3. Mai wird der Internationale Tag der Pressefreiheit begangen. Unter dem Motto "A Press for the Planet: Journalism in the face of the Environmental Crisis" beschäftigt sich der Welttag 2024 mit der Bedeutung des Journalismus und der Meinungsfreiheit in Zeiten der Klimakrise. Am Abend des 2. Mai wurde der UNESCO/Guillermo Cano-Preis für Pressefreiheit verliehen. Preisträger 2024 sind die palästinensischen Journalist*innen.

Seit 1993 begeht die UNESCO jährlich am 3. Mai den Internationalen Tag der Pressefreiheit. Mit diesem Tag wird auf die zentrale Bedeutung der Pressefreiheit für demokratische Gesellschaften hingewiesen. Unabhängige, freie und plurale Medien sowie sichere Arbeitsbedingungen für Journalist*innen sind in einer von zunehmenden Krisen und Konflikten geprägten Welt wichtiger denn je. Der Internationale Tag der Pressefreiheit 2024 widmet sich vor diesem Hintergrund der Klima- und Biodiversitätskrise und den damit verbundenen Herausforderungen für Journalist*innen. Denn die zunehmend wichtiger werdende Klimaberichterstattung bringt Journalist*innen weltweit auch unter Druck, besonders weil es gilt, der teils massiven Des- und Misinformation im Themenfeld entgegenzuwirken. Dies geht mitunter auch mit Risiken der persönlichen Sicherheit von Journalist*innen einher, insbesondere im Investigativjournalismus zu klimarelevanten Themen.

In einer dreitägigen Konferenz (2.-4. Mai 2024) mit mehr als 40 Side Events widmet sich die UNESCO zahlreichen Fragestellungen rund um das Thema "Journalismus und Klimakrise". Die Veranstaltung kann auch in Live-Stream verfolgt werden. Der diesjährige Austragungsort der jährlich zum Internationalen Tag der Pressefreiheit stattfindenden Konferenz ist Santiago de Chile. Einer der Höhepunkte der Konferenz ist die Verleihung des UNESCO/Guillermo Cano-Preis.

UNESCO/Guillermo Cano-Preis 2024 für palästinensische Journalist*innen

Der Pressefreiheitspreis geht 2024 an alle palästinensischen Journalist*innen, die unter extrem gefährlichen Bedingungen über den Krieg in Gaza berichten. Das UNESCO Observatory of Killed Journalists listet 26 Journalist*innen, die seit Oktober 2023 in Gaza in Ausübung ihrer Tätigkeit ermordet worden - und dutzende weitere Fälle werden aktuell von der Organisation untersucht. "In diesen Zeiten der Dunkelheit und Hoffnungslosigkeit, ist es uns ein Anliegen, unsere Solidarität und Anerkennung für die palästinensischen Journalist*innen zum Ausdruck zu bringen, die unter so dramatischen Umständen über diesen Konflikt berichten. Wir sind ihnen, als gesamte Menschheit, für ihren Mut und ihren Einsatz zu Dank verpflichtet", begründet Mauricio Weibel, Vorsitzender der internationalen Jury zum Preis, die Entscheidung.

Der UNESCO/Guillermo Cano World Press Freedom Prize wird seit 1997 jährlich am Internationalen Tag der Pressefreiheit verliehen. Er wurde im Gedenken an den am 17. Dezember 1986 vor dem Gebäude seiner Zeitung, El Espectador, in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá ermordeten Journalisten Guillermo Cano Isaza, eingerichtet und ist mit USD 25.000 dotiert. Er zeichnet Personen oder Organisationen aus, die unter hohem Risiko einen herausragenden Beitrag zur Verteidigung der Pressefreiheit leisten.

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© UNESCO/Huaui Roa